
Mauerreste der Brackenburg bei
Meensen |
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Lage: |
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Die Burg liegt west-südwest ca. 20 km
von Göttingen entfernt, einen Kilometer südwestlich Meensens.
Die Burg liegt an der strategisch wichtigen Strecke der Heer-
und Handelsstrasse Göttingen - Hann. Münden. |
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Zustand: |
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Man kann aus der Ferne den Burgkegel
deutlich erkennen. Jedoch sind von der Burg nur wenige klägliche
Reste zu sehen. Insbesondere im südlichen Bereich sind in der
West- und Ostecke noch einige meterhohe Mauerreste zu erkennen. |
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Geschichte:
1303 - 1353 |
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Erbauung der Burg von Herzog Ernst, zum
Schutze der Südgrenze des Landkreises Göttingen gegen das
angrenzende Hessen und der alten Heer- und Handelsstrasse
Göttingen-Jühnde-Meensen-Münden. Die ersten Burgmannen und
Pfandinhaber waren die Herren von Stockhausen. |
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1370 |
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Am 7. November verpfändete Herzog Otto
der Quade die Burg mit Atzenhausen, Lippoldshausen, Meensen,
Mollenfelde, der Wüstung Posthagen und dem Leineholze mit
Gericht und Recht, für 400 Mark Silber den Brüdern Hermann und
Heinz von Kolmatsch aus dem südwestlichen Thüringen, die jedoch
zur Umgebung Herzog Ottos gehörten.
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1411 |
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Der Sohn Otto des Quaden, Herzog Otto
der Einäugige, beschloß eine große Heerfahrt gegen die
Wegelagerer. Die geschädigten Göttinger belagerten die Burg und
beschossen sie nach drei Wochen mit einer Donnerbüchse von 70
Zentnern Gewicht.
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1427 |
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Herzog Otto verschrieb die Burg als
Leibzucht seiner Frau Agnes, wovon Sie erst 1463/71 Gebrauch
machen konnte. |
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1449 |
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Der Pfandherr Günzel von Grone
verpfändete die Burg weiter, was damals Brauch war. |
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1486 |
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Am 20. November wurde die Burg
Brackenberg in der großen Städtefehde ausgebrannt. Seitdem
verfällt sie allmählich. |
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