Wandertage

 Kleine Wandertage 1982-1999 Große Wandertage 1982-1999 ab 2000-2010
Kleiner Institutswandertag 2011

Die Bilder vom Wandertag gibt's hier:
Lars - Fabian - Hans-Peter - Jörg

In diesem Jahr nutzen wir den Tag nach Himmelfahrt (3.Juni) um hinauf zum Hünstollen zu wandern..

Wir trafen uns wie gewohnt um 8:30 Uhr vor dem Institut um von dort aus Richtung Roringen zu laufen. Dort erwartete uns schon bei Jörg unser Frühstück. Gut gestärkt ging es anschließend Richtung Roringer Warte und dann weiter hinauf zum Hünstollen.

Durch Steilhänge an drei Stellen geschützt bot sich das Gelände des Hünstollen für die Errichtung einer Befestigung hervorragend an. Die ungeschützte Westseite wurde durch drei hintereinander gestaffelte Ringwall-Graben-Linien abgeriegelt, wobei der innerste Wall aus dem Versturzmaterial einer Natursteinmauer besteht. Der geschützte großflächige Innenraum diente der Bevölkerung der Umgebung des Bergs mit ihrer Habe als Fluchtburg in unsicheren Zeiten.

Wie die Ergebnisse kleinerer Grabungen von 1905 und 1959 zeigen, finden sich hier nur sporadische Besiedlungsreste. Die zum Teil in der Anlage der Befestigungswälle während der Grabungen erkannte Zweiphasigkeit bestätigte sich durch geborgene Funde: Keramikreste und wenige Metallfunde lassen sich zum einen in die ältere vorrömische Eisenzeit (ca. 500 v. Chr.) zum anderen in das hohe Mittelalter (9.–12. Jahrhundert) datieren.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts dient der Hünstollen mit seiner Waldlandschaft der Erholung im Göttinger Stadtwald, weshalb der Göttinger Verschönerungsverein 1882 auch eine Schutzhütte auf dem Gipfel errichtete. Bereits ein Jahr später wurde diese durch den Gastwirt Finke vom Struthkrug um ein weiteres Häuschen ergänzt und es wurde jeweils Sonntags ein Ausschank durchgeführt. 1913 hatte bereits der Holzeroder Gastwirt Heinrich Degenhardt den Ausschank übernommen. Er beteiligte sich am Bau eines Aussichtsturmes durch den Göttinger Verschönerungsverein, indem er die Kosten für die Fundamentierung des Sockels übernahm. Der Bau erfolgte durch die Zimmerei Heinrich Kolle aus Holzerode, welche auch 1924 und 1934 Renovierungen von Schutzhütte und des Turm durchführten. Eine weitere Renovierung erfolgte 1950. In den 60er Jahren wurde dann noch einmal kräftig in den Turm investiert. Er wurde um 7 Meter erhöht, um den Ausblick über die hochgewachsenen Baumgipfel zu erhalten. Des Weiteren wurde er mit einem Dach versehen. Nachdem die Bewirtschaftung aufgegeben wurde, verfiel die Schutzhütte. Heute sind nur noch der Turm und einige Sitzbänke und Tische vorhanden.


 
Von seiner Aussichtsplattform des Turms lassen sich in Richtung Osten Teile des Untereichsfelds sowie Teile des Harzes (einschließlich Brocken) überblicken. Nach Südosten blickt man zum Ohmgebirge, in Richtung Süden zum Aussichtsturm Harzblick nahe der Mackenröder Spitze, nach Südwesten zum Kaufunger Wald, nach West-Südwesten zum Gaußturm auf dem Hohen Hagen im Dransfelder Stadtwald und nach Nordwesten zum Solling.

Nach dem Aufstieg ging es weiter Richtung Nikolausberg, wo bereits bei Volker Meier im Garten, Erfrischungen auf uns warteten. Im Anschluss ging es dann wieder zurück zum Institut, wo wir den Tag mit Grillfleisch, Bratwürstchen, und dem ein oder anderem Bier beschlossen.

 

Start: 8:30 Uhr
Der Kostenbeitrag pro Person lagt bei 8,- Euro!
(Preis für Eintritt, Grillen und Getränke)
ca. 20 Teilnehmer

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