_ Universität Göttingen
UW - A 10
02/95
Abfall enthält: z.B. Chlorbenzol, Chloroform, Dichlormethan, Perchlorethylen, Tetrachlorkohlenstoff, Trichlorethan, Trichlorethylen.
Intensiv, meist süßlich riechende, durch Verunreinigungen farbige Lösungen.
Gefährliche Reaktion z.B. mit Alkali- und Erdalkalimetallen sowie mit starken Basen.
Im Brandfalle Bildung sehr giftiger Gase (z.B. Phosgen) möglich.
Äußerste Vorsicht, Substanzen sind giftig beim Einatmen, Verschlucken und Hautkontakt. Nach Aufnahme größerer Mengen treten zentralnervöse Störungen, Störungen der Atem- und Herztätig keit sowie Leber- und Nierenschäden auf. Es treten rauschartigeBetäubungszustände auf, die durch Alkoholgenuß verstärkt werden. Kann Krebs erzeugen.
Stark wassergefährdender Stoff (WGK 3).
Kontrolle ggf. Reinigung der Ablaufbeckensiebe vor Arbeitsbeginn. Nur bei laufender Absaugung umfüllen, nach dem Umfüllvorgang Rührmotor sofort abstellen.
Vor Verlassen der Anlage diese sichern und ggf. absperren.
Atemschutz ist bei ordnungsgemäßer Bedienung nicht notwendig.
Beim Umfüllen Gesichtsschutzschild tragen.
Latex- und Neoprenhandschuhe sind nicht beständig!!!
Viton Stulpenhanschuhe sind als kurzzeitiger Spritzschutz verwendbar.
Schwer entflammbaren Overall und Arbeitsschutzschuhe tragen.ndestens 15 m striktes Rauchverbot.
Verschüttete größere Mengen mit Absorptionsmaterial (z.B. Vermiculite) aufnehmen, zusammenkehren und in 30 oder 60 l großen Fäßern als Sondermüll entsorgen. Gefahrenzone nur mit Schutzausrüstung betreten.
Pulver- und/oder CO2, evtl. Wasser im Sprühstrahl.
Brände mit CO2-Löscher bekämpfen. Atemschutz: Kombinationsfilter ABEK.
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser und Seife abwaschen. Ggf. Polyethylenglykol (z.B. Roticlean) verwenden.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: An die frische Luft bringen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken; Erbrechen möglichst vermeiden. Notarzt!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Absorptionsmaterial: Vermiculite enthält Lösemittelgemische halogenhaltig bzw. Abfall enthält Dichlormethan GGVS Kl. 4/4b).
Fertiggestellt am: 14.02.95 (Tuerk)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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