Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Chemie
UW - B 02b
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Zum Teil heftige Reaktionen mit Alkali-, Erdalkali- und Leichtmetallen sowie
Amiden. Entzündlich. Sehr giftig beim Einatmen,
Verschlucken und Berührung mit der Haut. Reizt die Augen, Atmungsorgane und die
Haut.
Über die Wirkung der Halogenessigsäureester sind bisher nur unvollständige Untersuchungen
bekannt. Sie müssen jedoch wegen ihres niedrigen LD50-Wertes zu den
toxischen Substanzen gerechnet werden. Die akute Wirkung äußert sich in starken
Reizerscheinungen der Haut und der Schleimhaut, vor
allem in starkem Tränenreiz. Leber- und Nierenfunktionsstörungen sind möglich.
Nur nach Versuchsvorschrift und im Abzug arbeiten! Bei Unfall oder
Unwohlsein sofort Arzt zuziehen.
Handschutz: Butylkautschuk oder Nitrilkautschuk (nur
als kurzzeitiger Spritzschutz).
Dämpfe nicht einatmen.
Nicht in die Kanalisation/Oberflächenwasser/Grundwasser gelangen lassen. Mit flüssigkeitsbindendem Material wie z. B. Vermikulite, Rotisorb, Chemizorb aufnehmen. Bei möglicher Gasentwicklung
Atemschutzfilter ABEK erforderlich.
Entstehungsbrände mit CO2-Löscher oder Pulver bekämpfen. Brandgase
nicht einatmen! Atemschutz: Kombinationsfilter ABEK.
Brandrauch nicht einatmen (Bildung von Halogenwasserstoff)!
Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt mit
Wasser spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: Frischluft. Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Die Richtlinie zur Entsorgung von Abfällen des jeweiligen
Instituts beachten.
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Überarbeitet: Februar 2008 F. Kost
Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an den Sicherheitsbeauftragten oder der zuständigen Fachkraft für Arbeitssicherheit.