_ Universität Göttingen

UW - B 22
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Thiocyanate

Anorganische und organische Thiocyanate z.B. Alkalithiocyanate, Guanidiniumthiocyanat

Gefahren für Mensch und Umwelt

Entwickelt bei Berührung mit Säure sehr giftige Gase.
Substanz ist brennbar, im Brandfalle Enstehung giftiger Gase (SOx, HCN) möglich.

Nach Verschlucken: Übelkeit, Erbrechen. Nach Aufnahme großer Mengen: Ataxie (Störungen der Bewegungskoordination), Krämpfe, Kollaps, Koma. Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.
Nicht in Gewässer, Abwasser oder Erdreich gelangen lassen. Wassergefährdend.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Dicht verschlossen, trocken, bei Zimmertemperatur (+15 bis +25 øC) lagern.
Bei Auftreten von Stäuben Partikelmaske verwenden.
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung.
Neoprenhandschuhe (als kurzzeitiger Spritz- und Staubschutz)

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Reinigungsverfahren: Vorsichtig trocken aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen. Staubentwicklung vermeiden.
Wassernebel, Wasserstrahl, Schaum, Trockenlöschmittel

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife abwaschen.
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser mit Augendusche ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen, Arzt hinzuziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Falls Recycling nicht möglich, als Sonderabfall entsorgen, zuständige Stellen: Herr Hambloch:39-3220, :.



Fertiggestellt am: 04.10.96 (Tuerk)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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