_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 026
02/95
CaCrO4; Gelbe, in Wasser wenig lösliche Kristalle oder Kristallpulver.
Wirkt oxidierend, auch auf Metalle und, bei höheren Temperaturen, stark auf organische Verbindungen.
Die geringe Löslichkeit von Calciumchromat in Wasser reicht für eine Wirkung auf feuchte Gewebe aus. Die unverletzte Haut wird von Staub nicht angegriffen, aber an Stellen kleinster Verletzungen können lochförmige, sich ausbreitende, s chlecht heilende Geschwüre entstehen. Das Einatmen von Staub verursacht Katarrh und Nekrosen der Nasenschleimhaut. Nach massiver Einatmung sind starke Reizungen der Atemwege und akute Atemkrämpfe zu erwarten. An den Augen tritt Bindehautentzü l;ndung auf. Bei empfindlichen Personen zeigen sich allergische Reaktionen.
Die am Tier eindeutig erwiesene krebserzeugendeWirkung muß auch für den Menschen angenommen werden.
Nur im Abzug arbeiten. Staubbildung vermeiden.
Schutzhandschuhe (nur als kurzzeitiger Staubschutz).
Verschüttete Substanz vorsichtig zusammenkehren und staubfrei aufnehmen. Mit Wasser nachreinigen.
Calciumchromat brennt selbst nicht. Bei Anwesenheit großer Mengen ist aber mit einer brandfördernden Wirkung zu rechnen. Wenn möglich mit Wasser löschen.
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife waschen. Kleinste Wunden sorgfältig reinigen.
Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lid mit viel Wasser ausspülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: An die frisch Luft bringen. Bei länger anhaltenden Beschwerden Arzt aufsuchen!
Nach Verschlucken: Mehrmals reichlich Wasser trinken und wieder erbrechen lassen. Arzt aufsuchen!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sonderabfall entsorgen.
Fertiggestellt am: 07.02.95 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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