_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie/Forschungslaboratorien
UW - C 035
02/95
C14H9Cl5. (Dichlordiphenyltrichlorethan; 1,1,1-Trichlor-2,2-bis(4-chlorphenyl)ethan).
Farbloser oder weißer kristalliner Feststoff mit schwach aromatischen Geruch. In Wasser nur schlecht löslich.
Gefährliche Reaktiuonen mit Basen, Oxidationsmitteln, Eisen und Eisensalzen, Oxidationsmitteln. Verbrennungsprodukte oder Pyrolyseprodukte sind CO, CO2, Phosgen und HCl.
Sehr giftig beim Verschlucken (Magen-Darm-Reizungen). Bei längerer Exposition Gefahr ernster irreversibler Schäden. Augenkontakt führt zu Verätzungen. DDT wirkt schädigend auf das zentrale Nervensystem. Geringe Konzentrationen f&u uml;hren zu Kopfschmerzen, Schwindel und Benommenheit. Höhere Konzentrationen verursachen Atemlähmung, Krämpfe, Herzrhytmusstörungen, Kammerflimmern und Herzstillstand. Tödliche Dosis 10 g. Kann über die Nahrungskette aufgenom mmen (lipophil und beständig) und im Körper gespeichert werden.
Kann Krebs erzeugen.
Kann vererbbare Schäden verursachen - Veränderung von genetischemMaterial möglich.
Stark wassergefährtender Stoff (WGK 3).
Arbeiten nur im Abzug durchführen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Staub nicht einatmen.
Schutzhandschuhe (nur als kurzfristiger Spritz- bzw. Staubschutz).
Verschüttete Substanz vorsichtig aufnehmen. In geeigneten Behälter bis zur entgültigen Entsorgung lagern. Gründlich nachreinigen.
CO2, Pulver.
Nach Hautkontakt: Mit Wasser und Seife reinigen. In keinem Fall Lösungsmittel, die die Resorption des DDT fördern können, verwenden.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser bei geöffnetem Augenlid mindestens 15 Minuten spülen. Augenarzt.
Nach Einatmen: Frischluft. Sofort Auxilosonspray (5 Hübe alle 10 Minuten). Arzt!
Nach Verschlucken: Wasser mit Kohlezusatz trinken. Erbrechen auslösen. Notarzt!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
DDT in einem organischen Lösungsmittel gelöst und wird als Sondermüll (Halogenhaltige Lösungsmittel) entsorgt.
Fertiggestellt am: 07.02.95 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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