_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie/Org.-chem. Praktika
UW - C 037
02/95

2,4-Diaminotoluol [95-80-7]

C7H10N2; (4-Methyl-1,3-phenylendiamin).
Beige Schuppen mit schwachem Geruch.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Heftige Reaktionen u.a. mit Säuren, Säurechloriden, Säureanhydriden und starken Oxidationsmitteln.

Reizungen nach Augen- und Hautkontakt. Schleimhautreizungen, Husten und Atemnot nach Einatmen. Gefahr der Hautresorption. Sensibilisierung mit allergischen Manifestationen bei empfindlichen Personen.
In in-vitro-Tests erbgutverändernd. Eindeutig k rebserregend.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Schutzhandschuhe (nur als kurzzeitiger Spritz- und Staubschutz).

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Verschüttete Substanz vorsichtig trocken aufnehmen. Lösungen mit Chemikalienbinder (z.B. Rench-Rapid) aufnehmen. Als Sondermüll entsorgung.
CO2, Wasser im Sprühstrahl, Pulver.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit Seife und viel Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 15 Minuten ausspülen. Sofort Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft. Arzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser mit Aktivkohlezusatz trinken lassen, Erbrechen auslösen, sofort Arzt hinzuziehen. Bei Blaufärbung (Cyanose) von Lippen, Haut oder Nägeln Sauerstoff atmen lassen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Als Sondermüll entsorgen.



Fertiggestellt am: 07.02.95 (behr)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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