_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 066
02/95

Hexamethylphosphorsäuretriamid [680-31-9]

C16H18N3OP. Farblose bis gelbliche stark riechende Flüssigkeit.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Langsame Hydrolyse in saurem Medium. Im Brandfall Bildung hochgiftiger Gase.

Giftwirkung auf Haut und Atemwege - Gefahr eines Lungenödems mit mehrstündiger Latenzzeit. Gefahr von Leber- und Nierenschäden.
Eindeutig krebserzeugend im Tierversuch. Verursacht Erbgutschäden.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Nur im Abzug arbeiten. Kontakt strikt vermeiden. Möglichst Ersatzstoffe verwenden.
Kombinationsfilter ABEK.
Schutzhandschuhe (als kurzeitiger Spritzschutz).
Schwangere dürfen dem Produkt nicht ausgesetzt werden.Verschttete Substanz mit Chemikalienbinder vorsichtig aufne

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Verschüttete Substanz mit Chemikalienbinder vorsichtig aufnehmen. (Zuvor nach Möglichkeit mit verdünnter Säure zersetzen). Kontakt strikt vermeiden. Als Sonderabfall entsorgen.
CO2, Pulver, Wasser.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Gründlich mit viel Wasser und Seife abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt mit Wasser ausspülen.
Nach Einatmen: An die frische Luft bringen. Arzt!
Nach Verschlucken: Viel Wasser mit Aktivkohlezusatz (÷10%ig) trinken lassen. Erbrechen auslösen. Arzt aufsuchen!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ablegen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Als Sondermüll entsorgen.



Fertiggestellt am: 08.02.95 (Behr)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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