_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie/Org.-chem. Praktika
UW - C 067
06/97
C6H14.
Farblose, charakteristisch riechende Flüssigkeit.
Leichtentzündlich; Dämpfe bilden mit Luft explosive Gemische. Verschiedene Kunststoffe werden angelöst oder angequollen.
n-Hexan wirkt akut narkotisch und chronisch degenerierend auf das periphere Nervensystem. Die Aufnahme erfolgt vorwiegend durch Inhalation. Konzentrationen über 0,5 Vol% führen nach ca 10 Minuten zu Schwindel und Benommenheit, höhere Dosen wirken nach anfänglicher Erregung narkotisch, wobei unter gesteigerter und unregelmäßger Atmung plötzlich der Tod eintreten kann. Es wirkt auch reizend auf die Schleimhäute der Augen und der Atemwege. Ein Lungenödem ist in sc hweren Fällen möglich. Die chronische Einwirkung von Konzentrationen über 400 ml/m3 erzeugt, je nach Konzentration und Dauer, 2 - 6 Monate nach Expositionsbeginn zunehmend Muskelschwäche und Empfindungslosigkeit der Beine. Na ch Ende der Einwirkung allmähliche Rückbildung. Häufiger Hautkontakt führt zu Entfettung und Ekzembildung. Die Hautresoption ist unbedeutend. n-Hexan wird im Fettgewebe gespeichert.
Im Abzug arbeiten.
Handschuhe aus Latex oder Neopren (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).
Nach Verschütten oder Auslaufen mit saugfähigem Material, z.B. Rench Rapid aufnehmen und als Sondermüll entsorgen.
Kohlendioxid, Pulver, Schaum, Wassernebel.
Nach Hautkontakt: Benetzte Stellen mit viel Wasser spülen.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser bei geöffnetem Lied mindestens 10 Minuten spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: Frischluft. Arzt.
Nach Verschlucken: Nach Verschlucken Wasser mit Aktivkohlezusatz trinken; kein Erbrechen auslösen (Aspirationsgefahr). Sofort zum Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll (halogenfreie Lösungsmittel) entsorgen.
Fertiggestellt am: 30.06.97 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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