_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 080
02/95
Nickel, Nickelchlorid, -formiat, -nitrit, -nitrat, -perchlorat, -sulfat. Raney-Nickel und Nickeltetracabonyl siehe gesondertes Blatt.
Nickelpulver führt zu stark exothermen Reaktionen mit Oxidationsmitteln, Schwefel und Selen. Entzündungsgefahr mit Fluor; Explosionsgefahr mit Ammoniumnitrat, Brompentafluorid.
Nickelnitrit und Nickelnitrat sind brandfördernd; NiClO 4 gibt mit verschiedenen Verbindungen explosive Produkte.
Nickel und alle seine Verbindungen können stark sensibilisierend wirken. Es kommt zu schwer heilenden Hautekzemen, der sog. Nickelkrätze.
Stäube oder Lösungsnebel sind krebserregend. Nebel reizen auch Schleimhäute der Augen und der Atmungsorgane.
Verschlucken größerer Mengen erzeugt eine vorübergehende Reizung des Magen-Darm-Traktes. In der Regel lösen sie Brechreiz aus, der zur Entfernung der verschluckten Substanz führt.
Stark wassergefähr rdend.
Staub/Aerosolbildung vermeiden. Im Abzug arbeiten.
Schutzhandschuhe (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).
Sorgfältig trocken aufnehmen und der Entsorgung zuführen.
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt ausspülen.
Nach Einatmen: Frischluft! Arzt hinzuziehen!
Nach Verschlucken: Wiederholt reichlich Wasser trinken und wieder Erbrechen lassen. Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Beschmutzte Kleidung ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll (Schwermetall) entsorgen.
Fertiggestellt am: 08.02.95 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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