_ Universität Göttingen
UW - C 085
02/95
OsO4. Farbloses bis blaßgelbes Kristallpulver mit stechendem Geruch.
Bei Kontakt mit Reduktionsmitteln sind heftige Reaktionen zu erwarten. Leicht oxidierbare Stoffe wie Fette, Öle, Papier werden unter Bildung von Osmium (schwarze Flecken!) oxidiert.
Sehr giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. Verursacht Verätzungen. Dämpfe greifen die Schleimhäute der Augen und des Atemtraktes an. Erste Symptome sind: Bindehautentzündung, Sehstörungen, Hornhauttr& uuml;bungen. Auftreten von Ekzemen und Asthma sowie Nieren- und Lungenschäden sind nach wiederholter Aufnahme möglich.
Nur in dicht verschlossenen, braunen Glasgefäßen (möglichst in Ampullen eingeschmolzen) kühl und lichtgeschützt lagern. Substanz nur unter dem Abzug handhaben!
Schutzhandschuhe (nur als kurzzeitiger Spritz- und Staubschutz).
Nur im Abzug arbeiten.beitsplatz vermeiden.
Verschütteten Stoff unter Atemschutz (Partikelmaske P2) mit verd. Natronlauge aufnehmen. Mit viel Wasser nachwaschen.
Nach Hautkontakt: Betroffene Stellen mit Seife und viel Wasser waschen.
Nach Augenkontakt: Bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser mindestens 15 Minuten ausspülen. Arzt!
Nach Einatmen: Feinst vernebelte 3%ige Natriumbicarbonatlösung einatmen lassen (Bereitstellen!). Arzt aufsuchen!
Nach Verschlucken: Erbrechen auslösen. Arzt aufsuchen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll entsorgen.
Fertiggestellt am: 08.02.95 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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