_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie/Org.-chem. Praktika
UW - C 092
02/95

Raney-Nickel [37187-84-1]

An der Luft selbstentzündliches, graues Pulver, wird normalerweise in wäßriger Suspension geliefert.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Bei Trocknen an der Luft erfolgt spontane Entzündung.

Raney Nickel ist giftig beim Verschlucken. Allergische Reaktionen durch Hautkontakt sind möglich.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Im Abzug arbeiten. Reaktionen unter Schutzgas durchführen. Substanz stets feucht, besser noch in Wasser suspendiert halten. Kühl und möglichst unter Schutzgas lagern.
Schutzhandschuhe (nur als kurzfristiger Spritz- und Staubschutz).

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Spritzer mit verdünnter Salzsäure aufwischen. Größere verschüttete Mengen mit Sand überschichten, anschließend mit verd. Salzsäure desaktivieren und als Sondermüll entsorgen.
Pulver oder Löschsand.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser und Seife abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mindestens 15 Minuten mit Wasser bei geöffnetem Lidspalt ausspülen.
Nach Verschlucken: Wasser trinken und Erbrechen auslösen. Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Suspension unter Kühlung und Rühren tropfenweise mit verdünnter Salzsäure versetzen. Als Sondermüll entsorgen.



Fertiggestellt am: 08.02.95 (Behr)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an fhamblo@gwdg.de