_ Universität Göttingen
UW - C 114
03/96
Summenformel: Ba(OH)2*8H2O
MG: 315.48 EINECS: 241-234-5
Giftig beim Einatmen Verschlucken und bei Berührung mit der Haut.
Verursacht Verätzungen. Zu vermeidende Stoffe: Säuren.
Extrem schädigende Wirkung auf das Gewebe der Schleimhäute und oberen Atemwege, sowie auf Augen und Haut. Inhalation kann infolge Lähmung, Entzündung und Ödem von Kehlkopf und Bronchien, Lungenentzündung oder -Ödem zum T ode führen. Nach Kontakt können Folgende Symptome auftreten: Hitzegefühl, Husten, Atemnot, Kehlkopfentzündung, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Sensibilisierung möglich.
Schwach wassergefährdend (WGK 1).
Behälter dicht geschlossen halten. An einem trockenen, kühlen Platz lagern. Arbeiten nur im Abzug durchführen. Staub nicht einatmen.
Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.
Chemikalienresistente Schutzhandschuhe.
In einen Plastikbeutel aufnehmen und entsorgen. Staubbildung vermeiden. Betroffene Zone nach völliger Beseitigung des Materials gründlich lüften und reinigen.
Wassersprühstrahl, Kohlendioxid, Trockenlöschmittel oder geeigneter Schaum; Substanz selbst brennt nicht.
Nach Hautkontakt: Nach Berührung sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser von außen nach innen ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Sofort frische Luft. Bei Atemstillstand künstliche Beatmung durchführen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen vermeiden (Perforationsgefahr). Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Die wässrige Lösung mit verdünnter Schwefelsäure ansäuern, über Nacht ausfallen lassen und den Niederschlag als Sondermüll entsorgen. (Hr. Hambloch, Tel.: 39-3220).
Fertiggestellt am: 04.03.96 (Tuerk)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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