_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 123
04/96
CH2=CHCH2OH; 2-Propen-1-ol; farblose, senfartig stechend riechende Flüssigkeit
Leicht entzündlich. Kann gefährliche Reaktionen mit starken Oxidationsmitteln. Mit Schwefelsäure erfolgt Dehydration, mit Nariumhydroxid erfolgt Polymerisation. Dämpfe sind schwerer als Luft. Kann mit Luft explosionsfähige Gemisch e bilden.
Sehr giftig. Wirkt reizend auf Augen, Atmungstrakt und Haut. Die Wirkung kann mit bis zu 48-stündiger Verzögerung eintreten. Schädigt Leber und Niere. Wirkt in hohen Dosen narkotisch. Gute Hautresorption möglich! Nach Augenkontakt: Ver ätzung und Erblindungsgefahr.
Wassergefährdend (WGK 2).
Nur unter dem Abzug arbeiten. Von offenen Flammen und anderen Zünquellen fernhalten.
Gummi-Handschuhe (nur kurzzeitiger Spritzschutz!)
Verschüttetes Material mit Universalbinder (Kieselgur) aufnehmen und der Entsorgung zuführen. Auftretende Dämpfe absaugen.
Wasser, Kohlendioxid, Schaum oder Pulver.
Bei Brand Entstehung giftiger Dämpfe möglich.
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser und Seife abwaschen. Arzt aufsuchen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt ausspülen (min. 10 Min). Sofort Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft. Ggf. Atemspende oder Gerätebeatmung.
Nach Verschlucken: Gabe von Paraffin liq., Erbrechen vermeiden (Aspirationsgefahr !). Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Bei Unwohlsein Arzt konsultieren.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll entsorgen.
Fertiggestellt am: 16.04.96 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an fhamblo@gwdg.de