_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 127
05/96
C7H9NO; o-Anisidin, 2-Methoxyanilin; gelbliche Flüssigkeit.
Im Brandfall Entstehung nitroser Gase.
Reizungen nach Augen- und Hautkontakt. Schleimhautirritationen nach Verschlucken im Mund, Rachen, Speiseröhre und Magen-Darmtrakt. Gefahr der Hautresorption. Potenzierung der Wirkung durch Alkohol. Sensibilisierung mit allergischen Manifestatio nen bei empfindlichen Personen. Wie für alle aromatischen Amine gilt: Methämoglobinämie mit Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall, Atemnot und Krämpfen.
Krebserzeugend im Tierversuch.
Mit flüssigkeitsbindendem Material (z.B. Rench Rapid) aufnehmen und als Sondermüll entsorgen.
CO2, Wasser, Schaum, Pulver
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser abwaschen, abtupfen mit Polyethylenglycol 400.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser bei geöffneten Lidspalt mindestens 10 min. ausspülen. Augenarzt konsultieren.
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll entsorgen.
Fertiggestellt am: 28.05.96 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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