_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 129
05/96
C7H9NO; m-Anisidin, 3-Aminoanisol, 3-Methoxyanillin; mit Wasser wenig mischbare Flüssigkeit.
Thermische Zersetzung möglich.
Bei Kontakt mit Säuren, Säurechloriden und Säureanhydriden sowie starken Oxidationsmitteln sind heftige Reaktionen möglich.
Dämpfe reizen Augen, Schleimhäute, Atmungsorgane und die Haut. Allergische Reaktionen nach Hautkontakt sind möglich. 3-Anisidin wird auch durch die Haut absorbiert und führt zu Methämoglobinbildung (rosa Hautfarbe), die zu Atemnot und "inneren" Ersticken führen kann. Die Symptome können auch erst Stunden nach der Aufnahme auftreten.
Wassergefährdender Stoff.
Im Abzug arbeiten.
Latex- oder Neoprenhandschuhe (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).
Mit flüssigkeitsbindenden Material (z. B. Sand, Kieselgur, Universalbinder) vorsichtig aufnehmen.
In gut verschließbaren Behältern der Entsorgung zuführen.
Kohlendioxid- oder Pulverlöscher.
Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten spülen. Augenarzt konsultieren.
Nach Einatmen: Frischluft. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Bei Verschlucken viel Wasser trinken lassen.
Den Betroffenen nur bei vollem Bewußtsein selbsttätig erbrechen lassen.
Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll entsorgen.
Fertiggestellt am: 28.05.96 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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