_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 133
05/96

Benzoin [119-53-9]

C14H12O2;
Hydroxyphenylacetophenon, Hydroxybenzylphenylketon; weiße bis gelbliche, aromatisch riechende feinkristalliner Stoff; unlöslich in Wasser, bedingt brennbar.

Gefahren für Mensch und Umwelt

_ Die Substanz ist relativ ungiftig. Jedoch kann Benzoin leicht durch Oxidationsmittel in die mindergiftige Benzoesäure bzw. Benzil (Reizstoff) überführt werden. Außerdem setzt die Verbindung unter Sonnen- , bzw. UV-Licht das ebenfalls mindergiftige Benzaldehyd frei.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Nicht mit Feuer, offenen Flammen oder heißen Metallteilen in Berührung bringen. Vorsicht beim Erhitzen! Die Dämpfe können sich entzünden. Vor Sonneneinwirkung schützen, in dunklen Glasflaschen lagern.

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Vorsichtig trocken aufnehmen.
CO2, Pulver, Schaum.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Sofort mit viel Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten spülen. Arzt konsultieren.
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen. Bei Unwohlsein Arzt konsultieren.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Als Sondermüll entsorgen.



Fertiggestellt am: 29.05.96 (Behr)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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