_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 143
05/96
C2H5Br; Ethylbromid, Bromethyl; farblose bis gelbliche, leicht flüchtige, etherisch riechende Flüssigkeit.
Die Dämpfe sind viel schwerer als Luft und können mit Luft schwer entzündbare explosionsfähige Gemische bilden.
Gesundheitsschädlich beim Verschlucken, Einatmen und Hautkontakt. Reizt Augen, Atmungsorgane und die Haut. Bromethan besitzt rasche narkotisierende Wirkung. Bewirkt Hautentzündungen. Leber-, Lungen- und Nierenschäden durch Hautresorption m& ouml;glich.
Carcinogene Wirkung im Tierversuch eindeutig nachgewiesen.
Wassergefährdender Stoff.
Schutzhandschuhe aus Neopren (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).
Mit flüssigkeitsbindenden Material (Sand, Kieselgur, Rench-Rapid) aufnehmen. Als Sondermüll entsorgen. Nachreinigen. Dämpfe nicht einatmen.
Bei Brand CO2-, Pulverlöscher oder Wasser im Sprühstrahl (kein Vollstrahl) einsetzen. Größeren Brand mit Sprühwasser bekämpfen. Erhitzen führt zur Drucksteigerung, Berst- und Explosionsgefahr.
Bildung von Bromwasserstoff.
Nach Hautkontakt: Gründlich mit viel Wasser und Seife reinigen.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mindestens 10 Minuten bei geöffnetem Lidspalt spülen. Augenarzt aufsuchen.
Nach Einatmen: Frischluft. Arzt konsultieren.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen. Sofort Arzt aufsuchen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll entsorgen.
Fertiggestellt am: 29.05.96 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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