_ Universität Göttingen
UW - C 160
10/97
C8H10N4O2; (1,3,7-Trimethylxanthin). Geruchloses, farbloses Pulver.
Bei Kontakt mit starken Oxidationsmitteln finden heftige Reationen statt.
Im Brandfall können nitrose Gase entstehen.
Bei Aufwirbeln des Pulvers besteht die Gefahr einer Staubexplosion.
Vergiftungsgefahr beim Verschlucken. Erste Vergiftungserscheinungen treten bei Aufnahme von mehr als 300 mg auf. Die Symptome sind: Unruhe, Zittern der Hände, beschleunigter Herzschlag, Kopfschmerzen, Schwindel, Anstieg des Blutdrucks, Schlaflosigkei t, Harndrang, Durchfall, Husten, Atemnot, Kollaps;in schweren Fällen Muskelzittern, Muskelstarre, Wahnvorstellungen, beschleunigte Atmung, Krämpfe und Koma.
Schutzhandschuhe aus Latex oder Neopren nur als kurzzeitigen Staub- und Spritzschutz verwenden.
Die verschüttete Substanz mechanisch aufnehmen und als Sondermüll entsorgen.
Wasser, Kohlendioxid, Schaum und Trockenlöschmittel.
Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Die Augen gründlich spülen (mindestens 15 min. bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser) und Arzt konsultieren.
Nach Einatmen: Den Betroffenen an die frische Luft bringen und ruhig lagern.
Nach Verschlucken: Den Betroffenen viel Wasser trinken lassen. Erbrechen nur bei dessen vollem (!) Bewußtsein selbsttätig auslösen lassen. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll entsorgen.
Fertiggestellt am: 22.10.97 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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