_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 173
10/97
C4H8O2; (Ethylacetat; Essigester; Essigether). Farblose, charakteristisch riechende Flüssigkeit.
Leichtentzündlich. Die Dämpfe sind viel schwerer als Luft und bilden mit Luft explosionsfähige Gemische. Mit Oxidationsmittel heftige Reaktion, ggf. Entzündung möglich.
Ethylacetat besitzt in niedrigen Dampfkonzentrationen einen angenehm fruchtargtigen Geruch, in mittleren Konzentrationen schleimhautreizende, in höheren Dosen narkotische Wirkung. Dasselbe tritt nach Verschlucken ein, wobei geringe Dosen krampflö ;send und auf die Atmung vertiefend wirken. Die Symptome nach Inhalation sind: Kratzen im Hals, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen , Kopfschmerzen. Bei höheren Konzentrationen, je nach aufgenommener Menge, subnarkotische bis narkotische Symptome, evtl. . Atemlähmung. Lungenödeme sind möglich. Durch entfettende Wirkung sind Hautekzeme möglich.
Schwach wassergefährdender Stoff (WGK 1).
Von Zündquellen fernhalten.
Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden.
Schutzhandschuhe nur als kurzzeitiger Spritzschutz.
Mit saugfähigem, inertem Material z. Rench Rapid oder Chemozorb aufnehmen. Rückstände mit viel Wasser und Netzmittel wegspülen.
Wasser, Kohlendioxid, Trockenlöschmittel, Schaum.
Nach Augenkontakt: Bei Kontakt gründlich mit Wasser (mind. 10 Min.) spülen. Augenarzt konsultieren.
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Sofort und wiederholt reichlich Wasser trinken. Erbrechen vermeiden (Aspirationsgefahr!). Arzt aufsuchen.
Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll (halogenfreie Lösungsmittel) entsorgen.
Fertiggestellt am: 27.10.97 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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