_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie - '
UW - C 178
10/97

4-Isopropyltoluol [99-87-6]

C10H14. (Cymol; 1-Methyl-4-isopropylbenzol; Paracymol). Farblose,wasserunlösliche Flüsigkeit.

Gefahren für Mensch und Umwelt

4-Isopropyltoluol ist leichtentzündlich. Mit starken Oxidationsmitteln sind heftige Reaktionen und Entzündungen möglich.
Die Dämpfe sind viel schwerer als Luft und bilden bei erhöhter Temperatur mit Luft explosionsfähige G emische.

In hohen Dampfkonzentrationen isz 4-Isopropyltoluol in erstr Linie Atmungsreizstoff. Bei längerdauernder Einwirkung niedriger Dampfkonzentrationen Kopfschmerzen, Schwindel, Breichreiz, Reizung der Atemwege. Bei höheren Dampfkonzentrationen Rausc h- und Erregungszustände, Bewußtlosigkeit, Atemlähmungund Krämpfe möglich. Nach Verschlucken: Leibschmerzen, Erbrechen (Aspirationsgefahr).

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Schutzhandschuhe nur als kurzzeitiger Spitzschutz.

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Nach Verschütten oder Auslaufen mit flüssigkeitsbindendem Material (z.B. Rench Rapid, Chemizorb) vorsichtig aufnehmen und als Sondermüll entsorgen..
Wasser, Kohlendioxid, Schaum.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Nach Hautkontakt sofort mit viel Wasser und Seife abwaschen.
Nach Augenkontakt: Bei geöffnetem Lidspalt mind. 15 Minuten mit Wasser spülen. Augenarzt konsultieren.
Nach Einatmen: Nach Einatmen für viel Frischluft sorgen. Bei Atembeschwerden oder -stillstand künstliche Beatmung oder Sauerstoffspende.
Nach Verschlucken: Nach Verschlucken viel Wasser verabreichen. Arzt konsultieren.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Als Sondermüll entsorgen.



Fertiggestellt am: 27.10.97 (Behr)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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