_ Universität Göttingen
Institut für Organsiche Chemie
UW - C 185
10/97
C9H9N; (ß-Methylindol, Skatol). Farblose Kristalle mit fäkalienartigem Geruch.
Heftige Reaktionen mit starken Oxidationsmittel, starken Säuren, Säurechloriden und Säureanhydriden.
Die Substanz zeigt bei intensiver Exposition Reizwirkungen an Haut, Augen und Schleimhäuten sowie im Atem- und Verdauungstrakt nach Kontakt bzw. Einatmen von Stäuben/Aerosolen bzw. nach dem Verschlucken. Verursacht Übelkeit, Kopfschmerzen und Erbrechen.
Gummischutzhandschuhe nur als kurzfristiger Staub- und Spritzschutz.
Nach dem Verschütten die Substanz vorsichtig aufnehmen und als Sondermüll entsorgen.
CO2, Wasser, Pulver.
Beim Verbrennen können Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und nitrose Gase entstehen.
Nach Hautkontakt: Gut mit Wasser und Seife waschen.
Nach Augenkontakt: Mindestens 10 Min. bei geöffnetem Lidspalt mit viel Wasser spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: Frischluftzufuhr.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen und Arzt konsultieren.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung soort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
3-Methylindol-Abfälle werden im Sammelbehläter für organische Lösungsmittel (je nach Begleitstoff halogenfrei oder halogenhaltig) entsorgt.
Fertiggestellt am: 28.10.97 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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