_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 189
10/97
C7H7NO2; gelbliche, aromatisch riechende Flüssigkeit.
Oxidationsmittel und Reduktionsmittel können heftig reagieren. Kuststoffe können angegriffen werden.
Bezeichnung der Gefahren: Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. Gefahr kumulativer Wirkungen. Kann Krebs erzeugen.
Verursacht akute Vergiftungen. Diese gehen entweder mit Methämoglobinämie oder Magen-Darm-Bes chwerden und manchmal schweren Komplikationen seitens der Lebereinher. Kommt es zu nervösen Störungen, die sich manchmal zu einem toxischen Koma entwickeln, bleiben als Folgeerscheinungen ggf. polyneuritische Störungen zurück. Einatmen von Dämpfen verursacht Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Bewußtlosigkeit, Lähmungen und Kreislaufkollaps.
Wassergefährdender Stoff (WGK 2).
Im Abzug arbeiten.
Neoprenschutzhandschuhe nur als kurzzeitiger Spritzschutz.
Mit flüssigkeitsbindendem Material (z.B. Rench Rapid oder Chemizorb) aufnehmen und als Sondermüll entsorgen.
Wassernebel, Kohlendioxid, Schaum.
Bei Brand können Stickoxide freigesetzt werden.
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife abwaschen.
Nach Augenkontakt: sofort bei weit geöffnetem Lidspalt gründlich mind. 10 Min. mit Wasser spülen. Augenarzt konsultieren.
Nach Einatmen: Frischluft, bei Atemstillstand: Atemspende; Ruhe, Wärme. Lagerung und Transport in stabiler Seitenlage. Arzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Wasser trinken lassen. Erbrechen vermeiden. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Als Laxantien Tierkohle und Natrium Sulfuricum (1 Eßl. auf 1/4 l lauwarmen Wasser), letzteres nicht, wenn bereits Anzeichen von Methämoglobinämie. Infusion von Glucose und NaCl. Kontrolle und Korrektur von Kreislauf-, Säure-Basen- sowie Wasser- und Elektrolythaushalt bzw. Nieren- und Leberfunktion.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll entsorgen.
Fertiggestellt am: 28.10.97 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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