_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 194
10/97
C7H5NO; (Isocyanatobenzol; Isocyansäurephenylester; Phenylcarbimid; Mondur P). Farblose, stechend riechende, zu Tränen reizende Flüssigkeit.
Reagiert mit Luftfeuchtigkeit, langsam mit kaltem, heftig mit heißem Wasser unter Wärme- und CO2-Entwicklung. Feuchtigkeitszutritt in geschlossenen Behältern führt durch CO2-Entwicklung zu starkem Druckanbstieg ( Berstgefahr!). Auch mit Aminen, Alkoholen und Säuren sowie mit starken Oxidationsmitteln sind heftige Reaktionen zu erwarten.
Nach Kontakt mit Augen und Haut kommt es zu starken Reizungen und Verbrennungen. Schleimhautirritationen nach Verschlucken im Mund, Rachen, Speiseröhre und Magen-Darmtrakt möglich. Das Auftreten von Dämpfen oder Aerosolen fü hrt zu Schleimhautreizungen, Husten, Atemnot und Ödemen im Respirationstrakt.
Wassergefährdender Stoff (WGK 2).
Vor Feuchtigkeit schützen. Im Abzug arbeiten.
Schutzhandschuhe aus Gummi (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).
Mit flüssigkeitsbindendem Material (z.B. Rench Rapid, Chemizorb, Sand) aufnehmen. Dämpfe nicht Einatmen.
Wasser, Pulver, Kohlendioxid, Schaum.
Im Brandfall kommt es zur Freisetzung von nitrosen Gasen und HCN.
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser abwaschen, abtupfen mit Polyethylenglykol 400.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser bei geöffnetem Lidspalt mind. 10 Min. ausspülen. Sofort Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Für Frischluft sorgen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen. Sofort Arzt konsultieren.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll entsorgen.
Fertiggestellt am: 29.10.97 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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