_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 205
10/97
Cl2O2S; (Schwefelsäuredichlorid; Sulfonylchlorid). Farblose, an feuchter Luft stark rauchende, leicht bewegliche, äußerst stechend riechende Flüssigkeit.
Sulfurylchlorid reagiert heftig mit Wasser unter Bildung der sehr aggresiven Chlorsulfonsäure, mit viel Wasser unter Bildung von Chlorwasserstoff und Schwefelsäure. Es ist korrosiv gegenüber Metallen. Sulfurylchlorid reagiert heftig mit vie len organsichen Verbindungen.
Veruracht schlecht heilende Wunden. Reizt Haut , Augen und Atemwege. Kelhkopfödem ist möglich.
Schwach wassergefährdender Stoff (WGK 1).
Im Abzug arbeiten.
Schutzhandschuhe aus Gummi nur als kurzfristiger Spritzschutz.
Nach Verschütten ist der Stoff mit flüssigkeitsbindendem Material (z.B. Rench Rapi, Chemizorb, Sand, Kieselgur) aufzunehmen und in gut verschließbaren Behältern der Entsorgung zuzuführen.
Trockener Sand und Löschpulver (auf die Umgebung abstimmen).
Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Gründlich mit viel Wasser mind. 10 Min. spülen. Augenarzt konsultieren.
Nach Einatmen: Frischluft. Frühzeitig Gabe von Dexamethason-Spray (z.B. Auxiloson).
Nach Verschlucken: Nach Verschlucken Wasser trinken lassen. Erbrechen vermeiden.
Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sondermüll entsorgen.
Fertiggestellt am: 29.10.97 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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