_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 216
10/97

o-Xylol [95-47-6]

C8H10; (1,2-Dimethylbenzol). Farblose , stark lichtbrechende Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch.

Gefahren für Mensch und Umwelt

o-Xylol ist leicht entzündlich und kann mit starken Oxidationsmitteln oder Leichtmetallen heftige bis explosionsartige Reaktionen eingehen.

Die Dämpfe von o-Xylol reizen die Augen, Schleimhäute, Atemwege und können Lungenödeme hervorufen. Der Hautkontakt kann Blasenbildung und Dermatitis verursachen. Gefahr der Hautresorption. Längere Exposition füht zu Schä digungen des ZNS, was mit Kopfschmerzen, Schwindel, Erregung, Krämpfen und unterUmständen mit Narkose einhergeht. Eine fruchtschädigende Wirkung kann nicht ausgeschlossen werden.
Wassergefährdender Stoff (WGK 1).

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Schutzhandschuhe aus Gummi nur als kurzzeitiger Spritzschutz.
Im Abzug arbeiten und Exposition vermeiden.emizorb) aufnehmen und als Sondrmll entsorgen. Kleinstmenge

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Mit flüssigkeitsbindendem Material (z.B. Rench Rapid oder Chemizorb) aufnehmen und als Sondrmüll entsorgen. Kleinstmengen verdampfen lassen.
Kohlendioxid, Schaum, Pulver.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser und Seife abwaschen.
Nach Augenkontakt: Bei geöffnetem Lidspalt mit reichlich Wasser mind. 10 Minuten spülen.
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Erbrechen vermeiden! Nachgabe von Aktivkohle (20-40g in 10%iger Aufschlämmnung). Arzt konsultieren.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleider sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Als Sondermüll entsorgen.



Fertiggestellt am: 30.10.97 (Behr)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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