_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 317
01/98

Hydroxylammoniumchlorid [5470-11-1]

H4ClNO; Hydroxylaminhydrochlorid. Farblose, schwach nach Chlor riechende Kristalle.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Es kann zu Magen-Darm-Störungen kommen. Reizt die Augen und die Haut. Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. Bei Resorption kann es zur Methämoglobinbildung kommen.
Mit Oxidationsmitteln heftige Reaktionen möglich. Bildet mit alkalischen Stoffen in der Hitze Hydroxylamin. Ausserdem explosionsartige Zerstzung möglich.
Substanz ist brennbar und kann im Brandfall nitrose Gase, Stickoxide, Chlorwasserstoff und Chlor freisetzten.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Staubschutz.

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Trocken aufnehmen, der Entsorgung zuführen, nachreinigen.
Wasser, Kohlendioxid, Schaum, Pulver.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen, Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Laborchemikalienabfälle.



Fertiggestellt am: 21.01.98 (Janiak)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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