_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 320
01/98

Isobutyraldehyd [78-84-2]

C4H8O; 2-Methylpropionaldehyd. Farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Leicht entzündlich. Nicht mit Oxidationsmitteln, Alkalihydroxiden und starke Säuren in Berührung bringen.
Reizt die Augen, Atemwege und die Haut. Lungenödem und Nierenschäden möglich.

LD50 (oral, Ratte): 2810 mg/kg
LD50 (dermal, Kaninchen): 7130 mg/kg
Nicht ins Abwasser gelangen lassen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Dicht verschlossen, kühl, trocken, unter Stickstoff, unter Lichtschutz. Maßnahmen gegen elektrostatische Aufladungen treffen.
Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritzschutz.

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Mit flüssigkeitsbindendem Material z.B. Rench Rapid aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Wasser, Kohlendioxid, Pulver, Schaum.
Brennbar. Dämpfe schwerer als Luft. Mit Luft Bildung explosionsfähiger Gemische möglich.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen, Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Mit einer konzentrierten Natriumhydrogensulfit-Lösung in das Bisulfit-Addukt überführen, dann halogenfreie, organische Lösemittelabfälle.



Fertiggestellt am: 21.01.98 (Janiak)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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