_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 322
01/98

3-Kresol [108-39-4]

C7H8O; 3-Hydroxytoluol, 3-Methylhydroxybenzol. Gelblich-ölige Kristalle mit phenolartigem Geruch. Wasserunlöslich, brennt mit starker Rußentwicklung.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Mit Oxidationsmitteln heftige Reaktionen möglich.
Bilden bei erhöhter Temperatur mit Luft explosionsfähige Gemische.
Teerartiger Geruch, durch Lähmung der Geruchsnerven bei höheren Konzentrationen erhöhte Vergiftungsge fahr. Führt beim Einatmen, Verschlucken und Benetzung der Haut (Resorption) zu Vergiftungen und Verätzungen. Nervengift. Leber- und Nierenschäden möglich.

Nicht ins Abwasser gelangen lassen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Schutzhandschuhe als kurzzeitger Staubschutz

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Mechanisch aufnehmen, der Entsorgung zuführen.
Kohlendioxid, Pulver, Schaum, Sprühwasser

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser und Seife abwaschen, nachwaschen mit Polyethylenglycol, Paraffinöl oder Glycerin.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser und geöffnetem Lidspalt mindesten 10 Minuten spülen, sofort Augenarzt hinzuziehen
Nach Einatmen: Frischluft. Vorsicht bei Beatmung.
Nach Verschlucken: Reichlich Speise- oder Ernußöl zu trinken geben, Erbrechen lassen. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Mit Alkalihydroxidlösung umsetzen. Sammelbehälter für halogenfreie organische Lösemittelabfälle.



Fertiggestellt am: 21.01.98 (Janiak)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an fhamblo@gwdg.de