_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 370
03/98

Ammoniumchromat [7788-98-9]

H8CrN2O4. Gelbe Kristalle, fast geruchlos.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Kann beim Einatmen Krebs erzeugen. Reizt die Augen, Haut und Atmungsorgane. Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. Nach Einatmen Verätzungen der Schleimhäute. Nach Aufnahme kann Ammoniumchromat zu Methämoglobinbildung, Leber- und Nierenschäden führen.
Als starkes Oxidationsmittel heftige Reaktionen mit Reduktionsmitteln. In Pulverform explosionsfähig mit Luft.
Gefährliches Zersetzungsprodukt ist Ammoniak.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Staubschutz.

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Einatmen von Stäuben vermeiden.
Trocken aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Wasser.
Nicht brennbar. Im Brandfall Entstehung gefährlicher Dämpfe möglich. Bei Anwesenheit größerer Mengen ist mit brandfördernder Wirkung zu rechnen.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Sofort Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft, Arzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Erst reichlich Wasser, dann Milch trinken lassen. Erbrechen auslösen. Atemwege freihalten, Arzt hinzuziehen. Wunden sorgfältig reinigen, steril abdecken.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Getrennt als chromhaltige Abfälle sammeln.



Fertiggestellt am: 27.03.98 (Janiak)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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