_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 404
03/98

Diphenylamin [122-39-4]

C12H11N; N-Phenylanilin, N-Phenylaminobenzol. Farblose bis graue, lichtempfindliche, blättrige Kristalle mit blumigem Geruch. Wenig wasserlöslich.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. Gefahr kumulativer Wirkungen. Lokale Reizung von Haut, Augen und Atemwegen. Geringe Hautresorption. Methämoglobinbildung nach Resorption großer Mengen.
Nicht mit Hexachlorme lamin, Trichlormelamin und Oxidationsmitteln in Berührung bringen. Gefährliche Zersetzungsprodukte im Brandfall sind nitrose Gase und Amine.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Unter Lichtschutz lagern.
Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Staubschutz.

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Staubentwicklung vermeiden. Stäube nicht einatmen.
Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.
Trocken aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Kohlendioxid, Wasser, Schaum, Pulver.
Brennbar. Im Brandfall können nitrose Gase und Amine entstehen.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft. Bei Unwohlsein Arzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen. Erbrechen auslösen. Sofort Arzt hinzuziehen. Atemwege freihalten.
Nach Kleidungskontakt: Kontamininierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Als feste Laborchemilkalienabfälle.



Fertiggestellt am: 27.03.98 (Janiak)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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