_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 406
03/98
C8H10O; asym.-o-Xylenol, 2,6-Xylenol, 2-Hydroxy-m-xylol, 2,6-DMP. Farblose bis gelbliche Kristalle, gut in Wasser löslich. Brennt mit rußender Flamme und bildet über 80øC exposionsfähige Gas-Luftgemische.
Giftig bei Berührung mit der Haut und beim Verschlucken. Verursacht Verätzungen. Starke Hautresorption. Beim Einatmen Ausfall der Geruchsempfindung möglich. Wirkt auf ZNS, Nieren und Blase. Lokale Anästhesie bei Hautkontakt führt zu fehlender Schmerz-Warnwirkung. Xylenol wirkt zentral lähmend.
Nicht mit Oxidationsmitteln in Berührung bringen.
LD50 (oral, Ratte): 296 mg/kg.
Gummihandschuhe als kurzzeitiger Staubschutz.
Staubentwicklung vermeiden.
Substanzkontakt vermeiden.
Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.
Vorsichtig trocken aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Kohlendioxid, Wasser, Schaum, Pulver.
Brennbar. Dämpfe schwere als Luft. Mit Luft Bildung explosionsfähiger Gemische möglich.
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen. Abtupfen mit Polyethylenglycol 400.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft. Arzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser, evtl. mit Aktivkohlezusatz trinken lassen. Erbrechen vermeiden (Perforationsgefahr!). Sofort Arzt hinzuziehen. Keine Neutralisationsversuche.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als feste Laborchemikalienabfälle.
Fertiggestellt am: 27.03.98 (Janiak)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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