_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 442
05/98
Wässrig alkalische Lösung, enthält Kaliumtetraiodomercurat(II). Reagenz zum Nachweis von Ammoniak in wässrigen Lösungen.
1. Quecksilberverbindungen: Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. Gefahr kumulativer Wirkung. Quecksilberverbindungen sind Zellgifte. Schädigung der Schleimhäute möglich. Akute Vergiftung kann zu Kreislaufkolla ps und Nierenversagenführen.
Chronisch können Zahnausfall aber vor allem ZNS-Störungen bis zum Delirium auftreten.
2. Kaliumhydroxidlösung: Verursacht schwere Verätzungen.
Mit Aluminium, Zinn und Zink besteht die Möglichkeit der Bildung von Wasserstoff (Explosionsgefahr!).
Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritzschutz.
Dämpfe nicht einatmen.
Nicht in die Kanalisation gelangen lassen.
Mit flüssigkeitsbindendem Material z.B. Rench Rapid aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Auf Umgebung abstimmen.
Bei Kontakt mit Leichtmetallen kann Wasserstoff entstehen.
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen. Abtupfen mit Polyethylenglycol 400.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft. Arzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen. Erbrechen vermeiden (Perforationsgafahr!). Sofort Arzt hinzuziehen. Keine Neutralisationsversuche.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Getrennt gesammelt als quecksilberhaltige Abfälle der Entsorgung zuführen.
Fertiggestellt am: 05.05.98 (Janiak)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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