_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 443
05/98
C6H6N2O2; o-Nitranilin. Oranges, feinkristallines, fast geruchloses Pulver. In Wasser schwer löslich. Kann beim Schmelzen verpuffen.
Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. Gefahr kumulativer Wirkungen.
Methämoglobinbildner, kann zu Herzryhtmusstörungen, Blutdruckabfall und Krämpfen führen. Wirkung wird durch Alkohol potenziert.
Er höhte Reaktionsfähigkeit mit starken Oxidationsmitteln, Salpetersäure und konz. Schwefelsäure. Dämpfe viel schwerer als Luft.
LD50 (oral, Ratte): 1600 mg/kg.
Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Staubschutz.
Vorsichtig trocken aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Staubentwicklung vermeiden.
Kohlendioxid, Wasser, Pulver.
Im Brandfall können nitrose Gase entstehen.
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen. Abtupfen mit Polyethylenglycol 400.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft, ggf. Atemspende.
Nach Verschlucken: Reichlich Wasser trinken lassen. Erbrechen auslösen. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Laborchemikalienabfälle fest oder gelöst in z. B. Aceton als halogenfreie, organische Lösemittelabfälle.
Fertiggestellt am: 05.05.98 (Janiak)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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