_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 444
05/98
C6H6N2O2; m-Nitranilin. Wasserunlösliches, gelbes, feinkristallines Pulver, praktisch geruchlos.
Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. Gefahr kumulativer Wirkungen.
Methämoglobinbildner, kann zu Herzryhtmusstörungen, Blutdruckabfall und Krämpfen führen. Wirkung wird durch Alkohol potenziert.
Rei zt Haut, Schleimhäute und Atmungsorgane.
Heftige Reaktionen bis zur Explosion mit anorganischen Säuren, besonders mit Schwefelsäure.
LD50 (oral, Ratte): 535 mg/kg.
Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Staubschutz.
Vorsichtig trocken aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Wasser, Kohlendioxid, Schaum, Pulver.
Im Brandfall können nitrose Gase entstehen.
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen. Abtupfen mit Polyethylenglycol 400.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft, ggf. Atemspende.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Laborchemikalienabfälle fest oder gelöst in z. B. Aceton als halogenfreie, organische Lösemittelabfälle.
Fertiggestellt am: 05.05.98 (Janiak)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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