_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 472
10/98

1-Methylpiperidin [626-67-5]

C6H13N; N-Methylpiperidin. Farblose bis gelbliche Flüssigkeit mit aminartigem Geruch.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Reizt die Augen, Atmungsorgane und die Haut. Einatmen führt zu Husten und Atemnot, Verätzungen.
Zu vermeidende Stoffe sind Säuren und starke Oxidationsmittel. Substanz ist leichtentzündli ch.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritzschutz.

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Mit flüssigkeitsbindendem Material, z.B. Rench Rapid aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Kohlendioxid, Wasser, Pulver, Schaum.
Brennbar. Mit Luft Bildung explosionsfähiger Gemische. Im Brandfall können Kohlenmonoxid und nitrose Gase entstehen.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen. Erbrechen auslösen. Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Vorsichtig mit Salzsäure neutralisieren. Dann als halogenhaltige, organische Lösemittelabfälle.



Fertiggestellt am: 14.10.98 (Janiak)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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