_ Universität Göttingen
Institut für organische Chemie
UW - C 479
10/98
Cl5Sb; Antimonpentachlorid. Gelbe Flüssigkeit mit stechendem Geruch. Raucht an der Luft. Reagiert heftig mit Wasser.
Verursacht Verätzungen. Reizt die Atmungsorgane.
Durch freigesetztes Chlor/Chlorwasserstoff können die Atemwege verätzt werden. Antimon führt zu gastrointestinalen Störungen, Leberschäden und Ateminsuffizienz.
Nicht mi t Wasser, organischen, brennbaren Stoffen und Metallen in Berührung bringen. Spaltet ab 77øC Chlor ab.
Gefährliche Zersetzungsprodukte sind Chlor und Chlorwasserstoff.
LD50 (oral, Ratte): 1115 mg/kg
Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritzschutz.
Dämpfe nicht einatmen.
Mit flüssigkeitsbindendem Material, z.B. Rench Rapid aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Kohlendioxid, Pulver.
Ungeeignetes Löschmittel ist Wasser.
Im Brandfall Entstehung von Chlor und Salzsäure möglich. Arbeitsplatz trocken halten.
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen. Abtupfen mit Polyethylenglycol 400.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft. Arzt hinzuziehen.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen. Erbrechen vermeiden. Perforationsgefahr!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Rückstände vorsichtig mit Natriumbicarbonatlösung neutralisieren oder in eisgekühlte 10%ige Natronlauge eintropfen. Getrennt als Antimonabfälle gekennzeichnet der Entsorgung zuführen.
Fertiggestellt am: 20.10.98 (Janiak)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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