_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 481
10/98
C6H6BrN; o-Bromanilin. Je nach Temperatur farblose bis braune Kristalle (Schmp.: 29 - 31øC) oder Flüssigkeit.
Kann Krebs erzeugen.
Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.
Aufnahme, auch über die Haut, führt durch Abbauprodukte, die Methämoglobinbildner sind, zu Cyanose. Stark leberschädigend . Gefahr kumulativer Wirkung. Symptome sind graublau verfärbte Haut, Durst und Erbrechen.
Mit Säuren, Säurechloriden, Säureanhydriden, Chlorameisensäureester und starken Oxidationsmitteln sind heftige Reaktionen möglich. Explosionsgefahr bei Kontakt mit Benzoylperoxid und rauchender Salpetersäure.
Gefährliche Zersetzungsprodukte sind Stickoxide und Bromwasserstoff.
Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritz-/Staubschutz.
Substankontakt und Staubentwicklung vermeiden.
Trocken aufnehmen. Der Entsorgung zuführen. Nachreinigen.
Kohlendioxid, Wasser, Schaum, Pulver.
Im Brandfall werden giftige Dämpfe freigesetzt.
Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit reichlich Wasser bei geöffnetem Lidspalt mindestens 10 Minuten ausspülen. Augenarzt hinzuziehen.
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Mund mit Wasser ausspülen. Sofort Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als organische, halogenhaltige Lösemittelabfälle.
Fertiggestellt am: 20.10.98 (Janiak)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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