_ Universität Göttingen

UW - C 503
10/97

Antimonpentasulfid [1315-04-4]

Sb2S5, Goldschwefel.
Orangefarbenes bis dunkelrotes, wasserunlösliches Pulver.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Entwickelt bei Berührung mit Säure giftige Schwefelwasserstoffgase

Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Gastrointestinale Störungen, Leber- und Herzschäden möglich.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Bei Auftreten von Stäuben Feinstaubfilter (Schutzstufe IIb) benutzen.
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung
Gummi- oder Neoprenhandschuhe als kurzzeitiger Spritz- und Staubschutz

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Festsubstanz mechanisch aufnehmen und als Abfall entsorgen. Staubbildung unbedingt vermeiden. Für ausreichend Lüftung sorgen.
Wassernebel, Wasserstrahl, Schaum.
Im Brandfalle ist die Entstehung von giftigem Schwefeldioxid möglich.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser gründlich spülen.
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser mit Augendusche ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Frische Luft, bei Unwohlsein Arzt konsultieren
Nach Verschlucken: Viel Wasser nachtrinken, Arzt konsultieren!
Nach Kleidungskontakt: Beschmutzte Kleidung sofort ausziehen, ggf. auch die Unterwäsche.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Falls Recycling nicht möglich, darf die Substanz nicht mit Hausmüll entsorgt werden. Substanz darf nicht in die Kanalisation gelangen. Reste zur Sonderabfallverbrennung geben. Auskunft: Hr. Hambloch, Tel.: 39-3220.



Fertiggestellt am: 27.10.97 (Tuerk)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


Bei Problemen, Anfragen oder Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an fhamblo@gwdg.de