Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie
UW - C 521
10/96
CaO, Ätzkalk, gebrannter Kalk.
Gefährliche Reakt. mit Säuren und
Schwefelwasserstoff. Substanz ist feuchtigkeitsempfindlich. Bei Zusatz von
Wasser starke Wärmeentwicklung.
Verätzungen an Haut und Schleimhäuten. Nach Augenkontakt : Starke irreversible
Verätzungen, Erblindungsgefahr.
Toxisch für Wasserorganismen. Schädigende Wirkg. durch Verschiebung des
pH-Wertes. Neutralisation möglich. Schwach wassergefährdend.
Dicht verschlossen. Trocken. Bei
Zimmertemp. (Empfohlen: +15ø bis+ 25ø C).
Beim Auftreten von Stäuben Partikelmaske tragen
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung
Neopren-Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritz- und Staubschutz.
Festsubstanz mechanisch
aufnehmen, Flüssigkeit und Lösung mit flüssigkeitsbindendem Material (Sand,
Kieselgur, Säurebinder, Universalbinder, Sägemehl) aufnehmen. Anschließend
neutralisieren und mit Wasser nachreinigen.
keine Einschränkung
Nach Hautkontakt: Nach Berührung sofort mit Seife und viel
Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: Sofort mind. 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter
fließendem Wasser mit Augendusche ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Person sofort an die frische Luft bringen.
Nach Verschlucken: Nach Verschlucken: Zitronensaft, Essig oder in Milch
eingequirlte rohe Eier, dann viel Wasser trinken lassen, Erbrechen vermeiden
(Perforationsgefahr), sofort Arzt hinzuziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Falls Recycling nicht möglich,
darf die Substanz nicht mit Hausmüll entsorgt werden. Substanz darf nach
sorgfältiger Neutralisation in die Sammelbehälter für wässr. Abfälle gegeben
werden. Auskunft: Hr. Hambloch, Tel.: 39-3220.
Fertiggestellt am: 24.10.96
(Tuerk)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98
(Behr)
Bei Problemen, Anfragen oder
Kommentaren schicken Sie bitte eine Nachricht an fhamblo@gwdg.de