_ Universität Göttingen

UW - C 534
07/97

Dimethylglyoxim [95-45-4]

C4H8N2O2, 2,3-Butandiondioxim, Diacetyldioxim.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Zu vermeidende Stoffe: Starke Oxidationsmittel Gefährliche Zersetzungsprodukte: Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickoxide, Schwefeloxide


Gesundheitsschädlich beim Verschlucken, Einatmen oder Aufnahme durch die Haut. Kann Störungen des Nervensystems verursachen.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Arbeiten nur im Abzug durchführen. Substanz nicht einatmen. Jeglichen Kontakt vermeiden.
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung
Neopren-Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritz- und Staubschutz.

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Festsubstanz mechanisch aufnehmen, Flüssigkeit und Lösung mit flüssigkeitsbindendem Material (Sand, Kieselgur, Säurebinder, Universalbinder, Sägemehl) aufnehmen und als Sonderabfallentsorgen. Für ausreichend Lüftung sorgen.
Wassersprühstrahl, Kohlendioxid, Trockenlöschmittel oder geeigneter Schaum.
Bei Feuer werden giftige Dämpfe(Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickoxide, Schwefeloxide) freigesetzt.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Nach Berührung sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser mit Augendusche ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Frischluft, ggf. Atemspende od. Gerätebeatmung.
Nach Verschlucken: Viel Wasser trinken lassen, Erbrechen auslösen, Arzt hinzuziehen.
Nach Kleidungskontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen, ggf. auch die Unterwäsche.
Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt hinzuziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Falls Recycling nicht möglich, darf die Substanz nicht mit Hausmüll entsorgt werden. Reste zur Sonderabfallverbrennung geben. Auskunft: Hr. Hambloch, Tel.: 39-3220.



Fertiggestellt am: 10.07.97 (Tuerk)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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