_ Universität Göttingen

UW - C 535
10/96

Dimethylsulfoxid [67-68-5]

C2H6OS Methylsulfinylmethan, DMSO, Lösungsmittel

Gefahren für Mensch und Umwelt

Mit Alkalimetallen, Hydriden, Nitraten, Halogen-Halogenverb., Perchlorsäure, Nichtmetall-Halogeniden, Halogen-Sauerstoffverb., Säurehalogeniden, stark.Oxidationsmitteln; beim Erhitzen in dampf-/gasförm. Zustand mit Luft explosionsfähig .

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

dicht verschlossen, trocken, an gut belüftetem Ort, von Zündquellen entfernt, bei Zimmertemperartur (+15-+25øC).
Laborschutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung.
Neopren-Handschuhe als kurzzeitiger Spritzschutz

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Mit flüssigkeitsbindenden Materialen (Vermiculite, Textilien, Sägemehl, Sand usw.) aufnehmen und als Sonderabfall entsorgen. Nachreinigen mit Wasser.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit reichlich Wasser abwaschen;
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern beide Augen unter fließendem Wasser (Augendusche) ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Frischluft. Ggf.Atemspende oder Gerätebeatmung. Atemwege freihalten.
Nach Verschlucken: Arzt hinzuziehen. Vorsicht beim Erbrechen.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung entfernen.
Paraffinöl (3ml/kg), Natriumsulfat (1Eßl/ 1/4l Wasser)
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Falls Recycling nicht möglich, die Substanz zur Sonderabfallverbrennung geben. Auskunft: Hr. Hambloch (39-3220) .



Fertiggestellt am: 25.10.96 (Tuerk)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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