_ Universität Göttingen
UW - C 537
03/98
C6H5N3O4, Gelb glänzender, kristalliner Feststoff von charakteristischem Geruch. Gut löslich in aromatischen Kohlenwasserstoffen.
Heftige Reaktion mit starken Oxidationsmitteln. Bei Erhitzen bis zur Zersetzung können sich giftige nitrose Gase und explosive Gas-Luft-Gemische bilden.
2,4-Dinitroanilin ist ein Blutgift - bei gleichzeitiger Einwirkung von Alkohol besteht u.U. Lebensgefahr. Gefahr kumulativer Wirkungen. Sehr giftig beim Einatmen, Verschluken und Berührung mit der Haut.
Wassergefährdender Stoff (WGK 2).
Für gute Be- und Entlüftung an Arbeits- und Lagerraum sorgen. Nur in geschlossenen Apparaturen einsetzen.
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung
Handschuhe aus Gummi oder Nitril (nur als kurzzeitiger Spritzschutz)
Bei Brandfällen umluftunabhängiges Atemgerät verwenden.
Wasser, Schaum, Kohlendioxid, Löschpulver
Nach Hautkontakt: Sofort mit Polyethylenglykol 400, ansonsten mit 5 % Essigsäurelösung abwaschen. Danach gründliche Reinigung mit Wasser und Seife. NICHT mit Alkohol oder anderen Lösemitteln.
Nach Augenkontakt: 15 min bei geöffnetem Lidspalt mittels Augendusche spülen, Arzt konsultieren.
Nach Einatmen: Für Frischluftzufuhr sorgen, ggf. Atemspende. Opfer ruhig und warm lagern, Arzt rufen.
Nach Verschlucken: Sofort Arzt hinzuziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Als Sonderabfall entsorgen (Klasse 6.1 Ziff. 12b, 1596 Dinitroaniline; ADR)
Fertiggestellt am: 03.03.98 (Tuerk)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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