_ Universität Göttingen
UW - C 615
02/97
N3M; (N3)2M; u.ä.; Azide von elektropositiven Metallen wie z.B. Natrium, Barium, Mangan, die salzartig aufgebaut sind.
Angaben zur thermischen Zersetzung: 275øC. Gefährliche Reaktionen: mit Säuren, Bildung von Stickstoffwasserstoffsäure (Explosionsgefahr); mit Schwermetallen und Schwermetallsalzen explosionsfähig.
Schleimhautreizungen nach Verschlucken im Mund, Rachen, Speiseröhre und Magen-Darmtrakt. Gefahr der Hautresorption. Systemische Wirkung: Herz-Kreislaufstörungen, ZNS-Störungen, Durchfall, Müdigkeit. Toxische Wirkung auf Nieren.
Nicht in Gewässer, Abwasser oder Erdreich gelangen lassen. Stark wassergefährdend (WGK 3).
Lagerung dicht verschlossen, kühl, trocken und von Zündquellen entfernt. Brennbar. Gefahr d. Staubexplosion. Schlag u. Reibung vermeiden.
erforderlich beim Auftreten von Stäuben
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung
Gummi- oder Neoprenhandschuhe als kurzzeitiger Spritz- und Staubschutz
Reinigungsverfahren: Vorsichtig trocken aufnehmen. Mit Wasser nachreinigen.
Geeignete Löschmittel: Sand.
Ungeeignete Löschmittel: Wassernebel, Wasserstrahl, Schaum, Trockenlöschmittel
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser abwaschen, abtupfen mit Polyethylenglycol400
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser mit Augendusche ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Frischluft.
Nach Verschlucken: Magenspülung. Natriumsulfat (1 Eßl. ¬ l Wasser). Aktivkohle.
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung sofort ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Falls Recycling nicht möglich, als Sonderabfall entsorgen, zuständige Stellen: Herr Hambloch:39-3220, :.
Fertiggestellt am: 05.02.97 (Tuerk)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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