_ Universität Göttingen
Sterilisationsbereiche im Klinikum; - Instrumentendesinfektion
UW - C 620
05/96

Natriumhydroxid [1310-73-2]

Natronlauge 8 normal. Natriumhydroxidlösung 32 % ig.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Mit Säuren erfolgt heftige, exotherme Reaktion, bei Kontakt mit Ammoniumsalzen wird Ammoniak freigesetzt! Beim Verdünnen mit Wasser erfolgt starke Erwärmung! NaOH verursacht schwere Verätzungen!

Starke lokale Ätzwirkung auf Haut, Augen und Schleimhäute. Gefahr der Hornhauttrübung mit Erblindungsgefahr. Perforation der Speiseröhre und des Magens möglich. Entstehung schlecht heilender Wunden.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Nebel und Stäube nicht einatmen! Jeden Kontakt mit der Haut vermeiden.
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung verwenden.
Latex- oder Neopren-Schutzhandschuhe (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Verschüttete Substanz mit sehr viel Wasser wegspülen.
keine Einschränkung.
Stoff brennt selbst nicht; Kontakt mit Aluminium und Zink vermeiden (Explosionsgefahr durch entstehenden Wasserstoff).

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Sofort mit viel Wasser abwaschen.
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser mit Augendusche ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Frischluft. Arzt!
Nach Verschlucken: Wiederholt Wasser trinken. Erbrechen verhindern. Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Verschmutzte bzw. benetzte Kleidung sofort ausziehen (ggf. auch Unterwäsche).
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Nach vorsichtiger Neutralisation ins Abwasser geben.



Fertiggestellt am: 20.05.96 (Tuerk)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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