_ Universität Göttingen
UW - C 643
07/97
2,4,6-Trinitrophenol, C6H3N3O7.
Explosionsgefahr beim Erhitzen;
Gefährliche Zersetzungsprodukte: Kohlenmonoxid, nitrose Gase
Gefährliche Reaktionen mit: Alkalihydroxiden, Alkalimetallen, Metallen, Metallsalzen, Fluor.
Im trockenen Zustand explosionsgefährlich; b ildet hochempfindliche, explosionsgefährliche Metallverbindungen.
Giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut.
Schleimhautreizungen (Mund, Augen), Dermatitis, nach Verschlucken großer Mengen Magenkrämpfe und Erbrechen. Toxische Wirkung auf Leber und Nieren. LD50 (oral, Kaninchen) 120 mg/kg (wasserfrei).
Biologische effekte: Wasserorganismen LC50 287 mg/l, Arthropoden (daphnia magna) EC50 112 mg/l.
Abbaubarkeit: CSB 0.92, ThSB 0.98 Wassergefährdend (WGK 2).
Nur für Sachkundige zugänglich aufbewahren.
Bei Auftreten von Stäuben Filter 89 B/St
Schutzbrille mit Seitenschutz und oberer Augenraumabdeckung
Neopren-Schutzhandschuhe als kurzzeitiger Spritz- und Staubschutz.
Reinigungsverfahren: Feucht halten, vorsichtig aufnehmen, entsorgen, nachreinigen, bis zur Entsorgung feuchthalten
Wassernebel, Wasserstrahl, Schaum
Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser waschen, mit Polyethylenglykol 400 abtupfen.
Nach Augenkontakt: 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser mit Augendusche ausspülen. Augenarzt konsultieren!
Nach Einatmen: Frischluft, ggf. Atemspende/Gerätebeatmung
Nach Verschlucken: Viel wasser trinken lassen, Erbechen auslösen, Arzt konsultieren.
Nach Kleidungskontakt: Verunreinigte Kleidung sofort ausziehen, ggf. auch die Unterwäsche.
Paraffinöl (3ml/kg), Natriumsulfat (1EL/0,25l), Aktivkohle.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Falls Recycling nicht möglich, als Sonderabfall entsorgen, zuständige Stellen: Herr Hambloch:39-3220, :.
Fertiggestellt am: 10.07.97 (Tuerk)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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