_ Universität Göttingen
- Operationsbereiche
UW - D 30
06/97

Formaldehydlösung

CH2O. Farblose stechend riechende Flüssigkeit, meist für die Desinfektion verwendet. Konzentration: ò 1 %.....<5 %.>

Gefahren für Mensch und Umwelt

Reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln und Persäuren; mit starken Basen kann heftige Polykondensation erfolgen.

Starke Reizwirkung auf Haut, Augen und Atemwege. Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich. Nieren-, Leber- und Lungenschäden möglich. Ein krebserzeugendes Potential wird vermutet.
Wassergefährdender Stoff (WGK 2).

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Auf gute Be- und Entlüftung des Raumes achten. Möglichst nur im Abzug arbeiten.
Schutzbrille mit ausreichendem Seitenschutz
Schutzhandschuhe auf Nitrilgummi oder aus Naturkautschuk verwenden (nur als kurzzeitiger Spritzschutz).

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Verschüttete Lösung wie unten beschrieben entsorgen. Ggf. Labor räumen! Atemschutz: Kombinationsfilter ABEK.
Stoff selbst brennt nicht.
Brände mit CO2-Löscher bekämpfen.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser besser noch mit verdünnter Ammoniaklsg abwaschen.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt spülen, danach Isogutt-Augentropfen einbringen. Augenarzt!
Nach Einatmen: Frischluft! Bei Unwohlsein zum Arzt!
Nach Verschlucken: Sofort Notarzt rufen.
Nach Kleidungskontakt: Benetzte Kleidung sofort ausziehen.
Wiederholte Gabe von Wasser mit Aktivkohle verzögert die Resorption.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Größere Abfälle nicht in den Ausguß geben sondern als Sondermüll entsorgen. Zuständige Stelle Herr Hambloch, Tel.: 39-3220.



Fertiggestellt am: 12.06.97 (Tuerk)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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