_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie - Gasflaschenlager
UW - G 07
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Gefährliche Reaktionen u.a. mit Ammoniak, Bromwasserstoff, Butadien, Butan, Buten, Ether, Kohlenoxid, Methan, Propan, Schwefeldioxid und Wasserstoff sind möglich.
Mit der Feuchtigkeit der Schleimhäute erfolgt Bildung von aktivem Sauerstoff und Salzsäure, die das Gewebe angreifen. Die Inhalation führt je nach Konzentration zu Reizung der Schleimhäute, Husten, bei längerer Einwirkung auch zu Bluthusten und Atemnot, sowie Erstickungserscheinungen. Bei Inhalationgroßer Mengen besteht Lebensgefahr. Flüssiges Chlor wirkt stark ätzend auf die Haut.
Bei Lagerung und im Betrieb auf Dichtheit der Anschlüsse achten. Vor unzulässiger Erwärmung schützen. An gut gelüftetem Ort aufbewahren und Druckgasflaschen gegen Umstürzen sichern. Nicht mit brennbaren und leichtentzündlichen Stoffen zusammenlagern.
Nur mit aufgeschraubter Schutzkappe transportieren.
Vollmaske; Kombinationsfilter ABEK; ggf. Atemschutzgerät.
Dichtschließende Schutzbrille
Neopren-Handschuhe (nur als kurzzeitiger Schutz).
Bei Bränden Löschmaßnahmen auf Umgebung abstimmen. Behälter kühlen, wenn möglich aus der Gefahrenzone bringen. Für gute Lüftung sorgen. Ggf. geeignetes Atemschutzgerät.
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser mindestens 15 Minuten bei geöffnetem Lidspalt spülen. Augenarzt.
Nach Einatmen: Frischluft, Atemwege freihalten, Ruhe, Wärme, ggf. künstl. Beatmung (keine Atemspende - Gefahr der Kontamination des Ersthelfers!), Dexametoson-Spray einatmen lassen. Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Kontaminierte Kleidung ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag
Defekte Druckgasflaschen müssen durch eine Spezialfirma entsorgt werden.
Fertiggestellt am: 11.12.97 (Behr)
Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)
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