_ Universität Göttingen
Institut für Organische Chemie - Gasflaschenlager
UW - G 23
02/95

Schwefeldioxid

Farbloses, stechend riechendes, ätzendes, giftiges Gas.

Gefahren für Mensch und Umwelt

Gefährliche Reaktionen sind möglich u.a. mit Acetylen, Ethylenoxid, Ammoniak, Butadien und Chlor. Wirkt in Verbindung mit Feuchtigkeit stark korrodierend auf Metalle.

Reizt und ätzt Haut, Augen und Atemwege. Vergiftung durch Einatmen. Bewußtseinsstörung und spät eintretendes Lungenödem möglich. Einatmen von Konzentrationen 400 ml/m3 über einige Minuten ist lebensgefä ;hrlich.

Schutzmaßnahmen und Verhaltensregeln

Druckgasbehälter gegen Umstürzen sichern, vor Stoß, Schlag, Erwärmung und Eindringen von Wasser schützen. Getrennt von brennbaren Stoffen lagern. Auf Dichtheit achten. Räume ausreichend lüften.
Transport nur mit aufgeschraubter Schutzkappe.
Arbeitshandschuhe.

Verhalten im Gefahrfall (Unfalltelefon: 112)

Raum sofort verlassen. Raum nur mit Chemie-Schutzanzug und umluftunabhängigem Atemgerät betreten. Gasaustritt unterbinden, intensive Lüftung. Ggf. Behälter ins Freie bringen und mit Sprühwasser kühlen.

Erste Hilfe

Nach Hautkontakt: Mit viel Wasser spülen. Steril abdecken. Arzt!
Nach Augenkontakt: Mit viel Wasser bei geöffnetem Lid mindestens 15 Minuten spülen. Augenarzt!
Nach Einatmen: Für frische Luft sorgen, Ruhe, Wärme. Ggf. Atemspende oder Sauerstoffbeatmung. Arzt!
Nach Kleidungskontakt: Verunreinigte Kleidung ausziehen.
Ersthelfer: siehe gesonderten Anschlag

Sachgerechte Entsorgung

Defekte Druckgasflaschen müssen durch eine Spezialfirma entsorgt werden.



Fertiggestellt am: 10.02.95 (Behr)

Umwandlung ins HTML-Format: 18.11.98 (Behr)


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